KOMPETENT und LEIDENSCHAFTLICH

Die 1888 an den Ufern des Seto-Innenmeers in der Stadt Akashi gegründete Brennerei Eigashima gehört zur Firma Eigashima, einem der ältesten Sake-Hersteller Japans (gegründet 1679). 1919 erhielt Eigashima als erste japanische Brennerei die Lizenz zur Whisky-Herstellung. Bis 1984 wurde der Whisky ausschließlich lokal konsumiert. Seit mehr als 30 Jahren produziert die Brennerei nach schottischem Vorbild anspruchsvolle Whiskys in kleinen Chargen.

Die Geschichte von Eigashima Shuzo und White Oak Distillery ist eine Reise von der traditionellen Sake-Produktion über die ersten Schritte im Bereich Whisky hin zu einer etablierten Marke im globalen Whisky-Markt. Mit ihrer innovativen und qualitativ hochwertigen Herangehensweise haben sie sich einen festen Platz in der Geschichte des japanischen Whiskys gesichert.

Anfänge der Familie Urabe und die Gründung von Eigashima Shuzo

1679 beginnt die Familie Urabe in der Küstenstadt Akashi, unweit des berühmten Hafens von Kobe, mit der Sake-Produktion. Im Jahr 1888 schließt sich die Familie mit fünf weiteren Sake-Produzenten zusammen, um das Unternehmen Eigashima Shuzo zu gründen, das sich auf hochwertige Sake-Herstellung spezialisiert.

Anfänge der Familie Urabe und die Gründung von Eigashima Shuzo

1679 beginnt die Familie Urabe in der Küstenstadt Akashi, unweit des berühmten Hafens von Kobe, mit der Sake-Produktion. Im Jahr 1888 schließt sich die Familie mit fünf weiteren Sake-Produzenten zusammen, um das Unternehmen Eigashima Shuzo zu gründen, das sich auf hochwertige Sake-Herstellung spezialisiert.

Pionierarbeit
im Bereich Whisky

1919 wird Eigashima Shuzo die erste Brauerei in Japan, die eine Lizenz zur Herstellung von Whisky und anderen Spirituosen erhält – noch vor den bekannten Marken Suntory und Nikka. Ihr erster Whisky, genannt „White Oak“, war ein Produkt seiner Zeit: ein nicht destillierter, weißer Spiritus, der mit Wasser und Aromen versetzt wurde, um schottische Whiskys und Bourbons zu imitieren.

Zu dieser Zeit gab es in Japan noch keine gesetzlichen Vorschriften zur Whiskyproduktion.

Die Destillationslizenz von 1919

Die Entwicklung hin zu echtem Whisky

Mit der steigenden Nachfrage nach Whisky in Japan entscheidet sich Eigashima 1961, eine echte Whiskyproduktion aufzubauen, inspiriert vom schottischen Stil. Dafür nutzen sie Destilliergeräte, die aus einer stillgelegten lokalen Brennerei, der Silver Whisky Distillery, gerettet wurden.

Der Bau der White Oak Distillery

Im Jahr 1984, während Whisky in Japan eine Welle der Popularität erlebt und weltweit an Anerkennung gewinnt, wagt die traditionsreiche Eigashima Shuzo den nächsten großen Schritt in ihrer Entwicklung. Die Firma, die ursprünglich für ihren Sake und Shochu bekannt war, baut eine eigene Whisky-Destillerie: die White Oak Distillery. Dieser Name wurde bewusst gewählt, als Hommage an den allerersten Whisky der Brennerei, der unter dem Namen „White Oak“ veröffentlicht wurde. Mit dieser Entscheidung unterstreicht Eigashima ihr Engagement, Teil der aufstrebenden japanischen Whisky-Szene zu sein und gleichzeitig ihre Wurzeln zu ehren.

Die Errichtung der White Oak Distillery markierte nicht nur einen bedeutenden Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, sondern auch einen Wendepunkt in der Produktionstechnik. Durch die Anschaffung moderner Destillieranlagen der renommierten japanischen Firma Miyake konnten die Produktionskapazitäten erheblich erweitert werden. Diese technologischen Innovationen ermöglichten es der Brennerei, mit größter Präzision und Effizienz Whisky zu produzieren und dabei höchsten Qualitätsstandards gerecht zu werden. Die neuen Anlagen erlaubten nicht nur eine exaktere Kontrolle des Destillationsprozesses, sondern auch eine größere Vielfalt bei der Entwicklung von Geschmacksprofilen.

Die Geburtsstunde
der Akashi-Whiskys

Im Jahr 2007, als die globale Nachfrage nach japanischem Whisky rasant wächst, bringt die White Oak Distillery die Marke „Akashi“ auf den Markt. Ihr erster Akashi Single Malt Whisky, ein 8 Jahre gereifter Whisky, wird mit einer limitierten Auflage von 811 Flaschen in Japan eingeführt. 2010 beginnt die Expansion nach Europa mit der Unterstützung von Whiskies du Monde. Die ersten 600 Flaschen des Akashi-Whiskys sind in Europa sofort ausverkauft.

Schottische Tradition trifft japanisches Know-how

Rohstoffe Grain und Wasser

Weizen und Gerste werden aus Schottland eingeführt, einem Land, das weltweit für die Qualität seines Getreides bekannt ist. In Schottland werden verschiedene Sorten angebaut, die ideal für die Whiskyherstellung sind.

Das Grundwasser wird aus der Stadt Akashi bezogen. Der Boden besteht aus Granit mit hohem Mineralgehalt, Sulfat und Karbonat, der vielfältige und komplexe Möglichkeiten für die Whiskyherstellung bietet.

Fermentation

In dieser Phase entschied sich EIGASHIMA für eine traditionelle japanische Methode, die üblicherweise für die Sake-Herstellung verwendet wird: das Shubo-Verfahren.

Diesem Verfahren folgt eine lange Gärungszeit von 93 bis 117 Stunden. Diese Zeit verleiht den Aromen eine große Komplexität.

Das Shubo-Verfahren

„Shubo“ bedeutet auf Japanisch ‚Mutter des Sake‘. Sie besteht in der Kultivierung von Hefen vor dem offiziellen Beginn des Gärungsprozesses. Dadurch soll die Gärung schneller in Gang kommen und die Entwicklung von Milchsäure für komplexe Aromen im Whisky gefördert werden.

Doppelte Destillation in Pot Stills

Die ursprünglich von der Silver Whisky Distillery erworbenen Pot Stills wurden im Laufe der Jahre mehrfach verbessert. Im Jahr 1984 wurde ihr unterer Teil ersetzt, um die Produktionskapazität zu erhöhen und der steigenden Nachfrage gerecht zu werden. Im Jahr 2019 wurde der obere Teil durch einen neuen, nach unten gerichteten Schwanenhals ersetzt, um bei der Destillation mehr Ester und damit komplexere Whiskys zu erhalten.

Ageing

AKASHI-Whiskys werden wie die meisten schottischen Whiskys traditionell in Bourbon- und/oder Sherry-Fässern gereift.

Der Angel’s ‚Share (ca. 7 %) ist doppelt so hoch wie in Schottland, da die Temperaturunterschiede zwischen den Jahreszeiten konsequent sind und daher einen großen Einfluss auf den Reifungsprozess haben.

Finish

Als Hommage an das japanische „Terroir“ lässt die Eigashima-Brennerei einige ihrer Whiskys in Fässern reifen, in denen zuvor traditionelle japanische Spirituosen gelagert wurden. Sie verwenden Sake- und Umeshu-Fässer sowie Weinfässer, die von ihrem eigenen Weinberg stammen.